Richtlinie über mechanische Risiken in Maschinen

C’è sempre la tendenza a sottovalutare il rischio che un macchinario può creare, di conseguenza si vedono molte persone, ad esempio, staccare micro interruttori di sicurezza e portarseli in tasca.

Müssen Maschinenschutzvorrichtungen CE-zertifiziert sein? UNI EN 14120

Beim Kauf einer Maschine umfasst die Konformitätserklärung auch die Schutzvorrichtungen. Kaufe ich anschließend eine Schutzvorrichtung als Ersatzteil vom Maschinenhersteller, trägt diese keine CE-Kennzeichnung, da sie unter die Maschinenzertifizierung fällt. Kaufe ich die Schutzvorrichtung jedoch einzeln als Sicherheitsbauteil, muss sie gemäß der Maschinenrichtlinie CE-zertifiziert sein. Sie wird als „Sicherheitsbauteil“ bezeichnet, weil sie Personen vor Verletzungen schützt. Anhang V der Maschinenrichtlinie listet alle Sicherheitsbauteile auf. Die Technische Norm 14120:2015 legt die Herstellung von Schutzvorrichtungen fest und enthält alle erforderlichen Parameter.


Es gibt nur eine technische Norm, die eingehalten werden muss: EN 14120. Diese ist jedoch nicht verpflichtend. Die Einhaltung der Maschinenrichtlinie hingegen ist verpflichtend. Sie wurde durch das Gesetzesdekret 17/2010 umgesetzt und ist eine bindende Norm. Beispielsweise legt die grundlegende Sicherheitsanforderung 1.3.7 der Maschinenrichtlinie fest, dass der Kontakt mit beweglichen Teilen vermieden werden muss, ohne jedoch die Art und Weise der Vermeidung zu beschreiben. Technische Normen dienen lediglich der Einhaltung der Maschinenrichtlinie; daher ist eine Selbstzertifizierung möglich. Wer diese Verantwortung nicht übernehmen möchte, kann die Norm auf der UNI-Website erwerben. Diese beschreibt die Umsetzung der Schutzmaßnahmen. Die Konstruktion basiert dann auf den Vorgaben der Norm. Bei Einhaltung der Norm gilt die Konformitätsvermutung, d. h., Sie haben Ihr Bestes getan. Bei Nichteinhaltung kann Ihnen jedoch aus Kostengründen die Nichteinhaltung vorgeworfen werden. In diesem Fall müssen Sie nachweisen, dass Sie eine vollständige Risikobewertung durchgeführt haben. Wenn Sie hingegen den Standard einhalten, wurde die Analyse bereits von demjenigen durchgeführt, der ihn verfasst hat, und mit der Einhaltung des Standards haben Sie Ihre Pflicht erfüllt.

Per prima cosa è necessario controllare se le protezioni che il costruttore ha scelto vanno bene per te.

CE-KENNZEICHNUNG FÜR MASCHINENSICHERHEITSVORRICHTUNGEN – IST EIN ZEICHNUNGSSCHILD ERFORDERLICH? Beim Kauf einer Maschine vertraut der Käufer darauf, dass diese sicher ist und allen Vorschriften entspricht. Der Verkäufer stellt die Maschine nicht komplett selbst her, sondern montiert Teile verschiedener Zulieferer. Angenommen, Sie fertigen die festen Schutzvorrichtungen und Abdeckungen, die an der Maschine angebracht werden, wie z. B. umlaufende Schutzvorrichtungen, die einen zusätzlichen Sicherheitsbereich abgrenzen. Um Haftungsansprüche zu vermeiden, verlangt der Maschinenhersteller von Ihnen die Zertifizierung Ihrer Produkte. Dies ist eine gesetzliche Vorgabe: Wenn Sie eine Sicherheitskomponente verkaufen, muss diese gemäß der Maschinenrichtlinie CE-gekennzeichnet sein. Verkauft der Hersteller eine Maschine, die bereits mit Schutzvorrichtungen ausgestattet ist, sind diese nicht zertifiziert, da sie Bestandteil der Gesamtmaschine sind. Verkaufen Sie jedoch ausschließlich eine Komponente mit Schutzfunktion, muss diese gemäß der Maschinenrichtlinie CE-gekennzeichnet sein. Dies ist besonders bei der Bestellung wichtig, um die Dokumentation für den Kunden, wie z. B. das CE-Kennzeichnungsschild, vorzubereiten. Wenn ich Maschinenbauer bin und Schutzvorrichtungen von Ihnen kaufe, füge ich Ihre Bedienungsanleitung, das CE-Kennzeichen und die Konformitätserklärung meiner technischen Dokumentation bei. Wenn ich die Schutzvorrichtungen selbst baue, erstelle ich eigene Zeichnungen und Berechnungen, die ich ebenfalls meiner technischen Dokumentation beifüge. FESTSTEHENDE UND BEWEGLICHE SCHUTZVORRICHTUNGEN: WIE TRETE ICH DIE RICHTIGE AUS? Es gibt zwei Arten von Schutzvorrichtungen. Zum einen physische Schutzvorrichtungen, die den Bediener physisch daran hindern, die laufende Maschine zu erreichen, wie z. B. feste und verriegelte Schutzvorrichtungen. Zum anderen kann ein Eindringen in den Gefahrenbereich mithilfe von Lichtschranken und Laserscannern erkannt werden, wodurch der Produktionsprozess gestoppt wird. Ein Sonderfall sind Schutzvorrichtungen mit Sicherheitsverriegelung, die beim Entfernen die gesamte Maschine abschalten. Dies verhindert, dass der Wartungstechniker die Maschine ohne Wiederherstellung der Schutzvorrichtung bedient. Ohne die Schutzvorrichtung kann der Bediener zwar den Gefahrenbereich der Maschine betreten, da die Maschine jedoch stillsteht, besteht keine Gefahr für ihn. Denken Sie daran, dass eine Abdeckung im demontierten Zustand sofort erkennbar sein muss. Sie demontiert zu lassen, muss also entweder Absicht oder Nachlässigkeit sein. Wie entscheide ich also, wann ich eine Abdeckung, eine Verriegelungstür oder einen Laserscanner installiere? Ich wähle anhand der Nutzung durch die Bediener und ihrer Arbeitsabläufe. Benötigt der Wartungsmitarbeiter die Maschine nur einmal im Monat, ist eine fest installierte Abdeckung mit vier Schrauben völlig ausreichend. Muss er beispielsweise alle acht Stunden eine Walze mit Lösungsmittel reinigen, wird eine fest installierte Abdeckung aus Bequemlichkeit oft nicht jedes Mal wieder montiert. In diesem Fall kann eine Verriegelungstür installiert werden, die die Maschine beim Öffnen stoppt. Idealerweise sollte die Maschine zuerst angehalten und dann die Tür geöffnet werden, aber nicht jeder ist so gewissenhaft; die Verriegelungstür hilft, Vergesslichkeit zu vermeiden. Muss der Mitarbeiter die Maschine hingegen mehrmals während seiner Schicht betreten, kann selbst die Verriegelungstür hinderlich sein. Eine optische Barriere kann installiert werden, benötigt aber Platz. Die optische Barriere erfordert zudem Pufferzonen, Bereiche, die nicht berührt werden dürfen. Zwischen dem Bediener und der Gefahrenquelle muss ein gewisser Abstand bestehen, damit die Maschine ausreichend Zeit zum Anhalten hat, da manche Maschinen nicht sofort stoppen. Eine 500 kg schwere Haspel stoppt beispielsweise nicht augenblicklich; die Stoppzeit muss überprüft werden. Verriegelte Schutzvorrichtungen sind ebenfalls erhältlich; die Verriegelung verhindert den Neustart der Maschine, bis die Schutzvorrichtung neu positioniert wurde. Allerdings ist eine Verriegelung nicht für alle Schutzvorrichtungen erforderlich. Feste verriegelte Schutzvorrichtungen werden nur sehr selten eingesetzt, da jede Verriegelung Kosten verursacht und eine potenzielle Fehlerquelle darstellt. Die Entscheidung über die Installation einer solchen Vorrichtung liegt beim Maschinenhersteller. Sie wird installiert, wenn es besonders gefährliche Stellen gibt, an denen der Bediener bekanntermaßen dazu neigt, die Schutzvorrichtung nicht anzubringen, und dieses Risiko nicht eingegangen werden kann. Klappbare Schutzvorrichtung? Ist sie fest oder beweglich? Diese Frage erreichte uns von einem Gerichtssachverständigen, der eine Schutzvorrichtung vorfand, die rechts mit einem Scharnier und links mit einem Bolzen an der Maschine befestigt war. Die Antwort hängt vom jeweiligen Problem und dem angestrebten Ergebnis ab. Wie in Abschnitt 6.3.2 der EN 12100 beschrieben, wird eine feste Schutzvorrichtung verwendet, wenn der Zugang zum Gefahrenbereich in „normalen“ Situationen nicht erforderlich ist. Das heißt, ein häufiger Zugang zu diesem Bereich ist unvermeidbar. In diesem Fall ist eine bewegliche, verriegelbare Schutzvorrichtung vorzuziehen. Wenn ich eine feste Schutzvorrichtung installiere, bedeutet dies, dass sie nur wenige Male, nicht häufig, entfernt werden darf/sollte – ausschließlich für Wartungsarbeiten, Reinigung usw. Eine bewegliche Schutzvorrichtung hingegen muss, um funktionsfähig zu sein, beim Öffnen und regelmäßig verriegelt werden. Andernfalls ist sie wirkungslos. Wenn ich eine feste Schutzvorrichtung aufgrund eines ernsthaften, inakzeptablen Risikos installiere, muss ich sicherstellen, dass sie vor Inbetriebnahme wieder angebracht wird. Was passiert, wenn sie irgendwo vergessen wird? Zum Beispiel eine feste Schutzvorrichtung zum Schutz der Mahlteile … ein Sieb … wenn ich diese nicht installiere … funktioniert alles wie gewohnt. So ist der Bediener im Falle einer „Blockade“ sicherer, da er den Brecher möglicherweise nicht anhält und mit einem Werkzeug wie einem Hebel eingreifen muss. Dies sind Beispiele für schwerwiegendes Fehlverhalten … leicht vorhersehbar. Daher gilt: Die fest installierte Schutzvorrichtung muss, auch wenn sie abgenommen wird, eindeutig an dem zu schützenden Bereich befestigt sein. Eine Kette? Ein Scharnier? So ist beispielsweise erkennbar, dass sie lose herumhängt oder fehlt. Selbstverständlich darf sie, wenn sie abgenommen wird, nicht einfach nur daraufgelegt werden. Sie muss befestigt oder verriegelt sein. Auch die EN ISO 12100 führt in Abschnitt 6.3.3.2.2 (Anforderungen an fest installierte Schutzvorrichtungen) das Scharnier als Option auf. SCHUTZVORRICHTUNG: WAS IST SIE? WANN WIRD SIE VERWENDET? WIE WIRD SIE VERWENDET? Die Schutzvorrichtung ist ein fest installierter Schutz, eine Sicherheitsvorrichtung. In einer Sicherheitsvorrichtung, die den Bediener vor mechanischen Gefahren schützen soll, befindet sich die Schutzvorrichtung zwischen dem Bediener und der Gefahr. Das Material ist dabei unerheblich, entscheidend ist jedoch ihre Funktion, den Bediener zu schützen. Da sie fest installiert ist, darf sie nicht demontiert werden. Daher darf sie keine Flügelmuttern haben, die sich leicht von Hand lösen lassen. Sie dürfen nur mit Spezialwerkzeug abgeschraubt werden können. Die Demontage einer Schutzvorrichtung erfolgt auf eigene Gefahr und mit voller Absicht. WAS SIND HOCHSICHTBARE SCHUTZVORRICHTUNGEN? – MASCHINENRICHTLINIE. Um Maschinen desselben Typs zu schützen, benötigen manche Kunden eine hohe Helligkeit und damit Transparenz. In diesen Fällen werden je nach Produkt Glas oder transparentes Polycarbonat für die Schutzvorrichtungen verwendet. Worin besteht der Unterschied zwischen den beiden Materialien? Er hängt hauptsächlich von der Funktion ab; Glas ist beispielsweise zerbrechlicher als Polycarbonat, aber leichter zu reinigen. Es gibt verschiedene Faktoren, die die Materialwahl beeinflussen. In der Regel wählt der Endkunde das Material, die Entscheidung hängt jedoch von der jeweiligen Situation ab. Wenn Gegenstände aus der Maschine austreten und auf Polycarbonat treffen, können sie es beschädigen, aber nicht zerbrechen. Glas hingegen, selbst gehärtetes Glas mit Folie, kann zerbrechen. Die Folie verhindert zwar ein Splittern, gibt aber beim Bruch nach. Es kann an der Innenseite der Schutzvorrichtung angebracht werden, wodurch das Glas bei einem Aufprall bruchsicherer wird, oder direkt im Glas. Gut sichtbare Schutzvorrichtungen machen den Prozess sichtbar und ermöglichen dem Bediener, in die Maschine zu sehen und etwaige Herstellungsfehler zu erkennen. Manche Kunden bevorzugen Schutzvorrichtungen aus Edelstahl mit einem Sichtfenster zur Beobachtung des Prozesses im Inneren. Das Sichtfenster ist 60/70 cm groß und befindet sich auf Augenhöhe. Es kann aus Polycarbonat oder Glas gefertigt sein; die Materialwahl obliegt dem Kunden, hängt aber stark von der Branche ab. WERDEN GEHÄUSE VERALTET? Ein Gehäuse veraltet in der Regel nicht; es kann sich jedoch abnutzen, wenn es in einer stark aggressiven Umgebung eingesetzt wird. Die Schutzvorrichtungen bestehen häufig aus Edelstahl, einem Material, das seine Schutzfunktion im Laufe der Zeit kaum verliert. Es kann jedoch vorkommen, dass die Schutzvorrichtung falsch positioniert ist und sich in einer ungeeigneten Umgebung befindet, beispielsweise an einem Ort, an dem sich Staub ansammelt, wo leicht zu reinigende Systeme verwendet werden sollten. Bei Verriegelungsschutzvorrichtungen ist die Nutzungshäufigkeit an jedem Bauteil zur Türüberwachung oder an den Sicherheitsschaltern angegeben. Natürlich müssen Sie nicht jedes Öffnen und Schließen der Tür zählen, aber es gibt Ihnen eine Vorstellung von der Lebensdauer der Komponenten. Scharniere und Verriegelungsschutzvorrichtungen verfügen über einen Mikroschalter; im Handbuch ist die Anzahl der getesteten Öffnungen angegeben, z. B. 60.000. Das sind enorme Zahlen; in diesem Fall müsste die Vorrichtung 10.000 Tage lang, fünfmal täglich, geöffnet werden, bevor sie verschleißt. Wahrscheinlicher ist jedoch ein Bruch durch einen einzigen Aufprall. Darüber hinaus kann sich die Nutzung der Maschine ändern, sodass die Tür an dieser Position möglicherweise nicht mehr benötigt wird und versetzt werden muss. Oder es können sich zukünftig Vorschriften ändern, und eine Schutzvorrichtung an diesem Standort entspricht dann möglicherweise nicht mehr den Anforderungen und wird somit unzuverlässig. MASCHINENPERIMETERSCHUTZ: WAS IST DAS? Perimeterschutz, also Schutzmaßnahmen in Bezug auf Layout und Konstruktion, vergrößert den Umfang einer beweglichen Maschine. Alle Schutzvorrichtungen befinden sich außerhalb der Maschine, Perimeterschutz erstreckt sich jedoch über deren Umfang hinaus und schafft so eine interne, geschützte Eingriffszone. Er bildet eine Puffer-, Stoßdämpfungs- oder Wartungszone, die von der Maschine getrennt bleibt. Beispielsweise werden in der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie häufig Glas- oder Polycarbonatkäfige eingesetzt, um zu verhindern, dass Personen in die Nähe beweglicher Teile gelangen; dies sind Perimeterschutzmaßnahmen. Gelbe Netze werden üblicherweise an Maschinen mit geringem mechanischem Risiko oder bei geringem Auswurfrisiko oder an Stellen, an denen Gabelstapler wenden, verwendet, um den Zutritt zu bestimmten Bereichen zu verhindern. In der Abfüllindustrie besteht jedoch häufig die Anforderung, sich vor von Maschinen weggeschleuderten Gegenständen zu schützen; in diesem Fall müssen die Befestigungen so stabil wie das Material selbst sein. MASCHINENZUGANGSLEITUNGEN: WIE WÄHLT MAN DIE RICHTIGEN AUS? Kunden versuchen oft, Leitern und Zugangspunkte an den ungewöhnlichsten Stellen zu platzieren, da der Platz in der Anlage häufig sehr begrenzt ist. Maschinenzugangsleitern dürfen jedoch nicht willkürlich gebaut und aufgestellt werden; es müssen technische Normen eingehalten werden. Für Maschinenzugangsleitern gelten unterschiedliche Neigungswinkel. Bis zu 20° handelt es sich um eine Rampe, zwischen 20° und 45° um eine Standardleiter, zwischen 45° und 75° um eine Stehleiter und zwischen 85° und 90° um eine Leiter. Alle Informationen zur Wahl des Zugangswegs zur Maschine sowie zu den Eigenschaften der verschiedenen Leitern und Abdeckungen sind in der Technischen Norm 14122 enthalten, die aus vier Teilen besteht: 14122-1, 14122-2, 14122-3 und 14122-4. Norm 14122-4 beschreibt den Bau einer Leiter. Sie benötigt kein CE-Kennzeichen, da Leitern üblicherweise keins haben, muss aber ein Typenschild mit Angaben zu Gewicht und sachgemäßer Verwendung tragen. Norm 14122-3 betrifft Stehleitern. Diese Leitertypen benötigen kein Typenschild. Die Norm 14122-2 enthält Spezifikationen für den begehbaren Boden, die Abdeckung und die Brüstung, die mindestens 1,10 m hoch sein muss. Die Norm 14122-1 beschreibt die Auswahl des Zugangswegs. Diese technischen Normen legen fest, wie Zugangswege zu den Maschinen zu gestalten sind. Die vier Normen decken alle Zugangswege und begehbaren Bereiche in der Höhe ab. Gemäß der Norm für Leitern muss der Sicherheitskäfig für Arbeiter in einer Höhe zwischen 2,20 m und 3 m positioniert sein. Ein Auffanggurt ist bei Leitern nicht zwingend erforderlich, da ein Sicherheitskäfig vorhanden ist. In einigen Fällen werden spezielle Handläufe, z. B. mit Haken für Karabinerhaken, bereitgestellt; dies sind jedoch Sonderfälle. Leitern stellen eine besondere Art von Zugangsweg zu Maschinen dar, da sie Arbeiten in sehr beengten Räumen erfordern. Rampen und Stehleitern hingegen sind einfacher zu handhaben. PLATTFORMEN UND BEGEHBARE BÖDEN IN DER HÖHE ÜBER MASCHINEN: WORAUF SOLLTE ICH ACHTEN? Als Erstes muss geprüft werden, ob der gesamte begehbare Bereich von einer mindestens 1,10 m hohen Brüstung, einem herkömmlichen Balkongeländer, umgeben ist. Außerdem muss ein Mindestabstand von 500 mm zwischen den Brüstungen eingehalten werden. Rund um den begehbaren Bereich muss am Geländer ein Fersenschutz angebracht sein, der mindestens 11 cm hoch ist. Dieser verhindert Stürze, Ausrutschen und das Herunterrutschen von Werkzeugen. Der dritte, sehr wichtige Punkt ist nicht auf den ersten Blick erkennbar: die Tragfähigkeit des begehbaren Bereichs, also wie viel Gewicht er pro Quadratmeter tragen kann. Diese Berechnung erfolgt üblicherweise mit zwei Arbeitern und einem Werkzeugkasten und ergibt etwa 200 kg pro Quadratmeter. Das Überklettern des Geländers vom begehbaren Boden und das Betreten der Maschine ist strengstens verboten. Manchmal sieht man Wartungsarbeiter darüberklettern und in der Rinne laufen; dies ist absolut inakzeptabel und extrem gefährlich. Dieses Verhalten ist vorhersehbar. Befindet sich im begehbaren Bereich eine erhöhte Fläche oder ein Hindernis, auf das der Bediener treten kann, werden die 1,10 m des Geländers von diesem Punkt aus berechnet. NEUE SCHUTZMASSNAHMEN AN ALTEN MASCHINEN: WER ZERTIFIZIERT DIE CE-KENNZEICHNUNG? Bei alten Maschinen, die neue Schutzmaßnahmen erfordern, muss eine sachkundige Person die Maschine begutachten und den Bediener befragen. Durch die Befragung erfährt der Bediener, wie die Maschine tatsächlich genutzt wird, welche positiven und negativen Eigenschaften auftreten und was gut funktioniert und was nicht. Auf Grundlage dieser Befragungen wird eine Gefährdungsbeurteilung nach Norm 12100 durchgeführt. Auf Basis dieser Beurteilung werden die an der Maschine anzubringenden Schutzmaßnahmen ausgewählt. Selbst wenn die Schutzmaßnahmen bereits an der alten Maschine vorhanden waren und lediglich ersetzt werden müssen, muss sichergestellt werden, dass sie weiterhin geeignet sind und ihre Zulassung begründet wird. Anschließend erfolgt die Installation der Schutzmaßnahmen, die vom Hersteller oder vom Kunden durchgeführt werden kann. Darüber hinaus muss überprüft werden, ob die in der Beurteilung getroffene Auswahl mit der tatsächlich installierten Ausstattung übereinstimmt. Abschließend ist festzuhalten, dass bei Maschinen, die vor 1996 gebaut wurden, eine Konformitätserklärung gemäß Anhang V des konsolidierten Gesetzes und Artikel 11 des Präsidialdekrets 459 von 1996 eingereicht werden muss. Maschinen, die nach 1996 gebaut wurden, besitzen bereits eine CE-Kennzeichnung, die ihre Gültigkeit behält. Die Verbesserung der Sicherheitsmerkmale ändert nichts an der Nutzung der Maschine. Dennoch ist es in jedem Fall erforderlich, die durchgeführten Maßnahmen nachzuweisen und die getroffenen Entscheidungen zu begründen. UNTERSUCHUNGEN UND ZEICHNUNGEN VON SCHUTZVORRICHTUNGEN FÜR ALTE MASCHINEN: WER STELLT SIE HER? Wenn Sie eine ältere Maschine besitzen und Schutzvorrichtungen anbringen möchten, müssen Sie zunächst einige Untersuchungen durchführen. Diese sollten idealerweise von Fachleuten vorgenommen werden, da die Schutzvorrichtungen individuell angefertigt werden müssen. Beispielsweise muss eine Schutzvorrichtung verhindern, dass Ihre Hand den anderen Punkt erreicht, wenn Sie mit der Hand hineingreifen, um eine Einstellung vorzunehmen. Sie darf daher weder zu locker noch zu eng sitzen. Darüber hinaus müssen die Befestigungspunkte, die Gesamtabmessungen und die Mindestabstände zu beweglichen Teilen vermessen werden, um die Positionierung und Befestigung der Schutzvorrichtungen zu bestimmen. Alle Vermessungen müssen vor Ort am Standort der Maschine durchgeführt werden. Diese Anpassungen können zwar auch vom Kunden vorgenommen werden, es ist jedoch in der Regel ratsam, dies dem Hersteller der Schutzvorrichtungen zu überlassen, da die Teile bei ungenauen Messungen nicht passen. Daher müssen die Vermessungen von einer qualifizierten Fachkraft durchgeführt werden. Nach der Vermessung der Maschine wird ein Layout erstellt, aus dem die Konstruktionszeichnungen angefertigt werden. Ab diesem Zeitpunkt beginnt der Konstruktionsprozess, in dem entschieden wird, welche Sicherheitsvorrichtungen installiert werden sollen, welche Befestigungsmittel verwendet werden sollen, welche Art von Türen usw. Die Wahl der Schutzvorrichtung hängt davon ab, was geschützt werden soll. Ist eine gute Sichtbarkeit wichtig, sollte die Schutzvorrichtung transparent sein; wenn die Maschine keine Auswurfvorrichtungen hat, kann ein Metallgitter verwendet werden. Die Zeichnungen werden bearbeitet und dann direkt zur Fertigung an die Werkstatt geschickt. Parallel dazu erstellt die Technische Abteilung das Handbuch, in dem jedes Teil nummeriert ist und eine Abbildung zur Montageanleitung enthält. Zusammen mit der Bedienungsanleitung erhalten Sie eine Checkliste, um sicherzustellen, dass alle Teile vorhanden sind. Es gibt eine Norm, die eine Bedienungsanleitung für die Maschine vorschreibt. Schutzvorrichtungen sind sicherheitsrelevante Bauteile und müssen daher CE-gekennzeichnet sein. Vorsicht: Manche Hersteller weisen diese Kennzeichnung nicht auf; sie werden oft als Blechteile und nicht als sicherheitsrelevante Bauteile verkauft.